Veranstaltungen bei Baumhauer

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Darius Braun erzählt in seinem spannenden und bildgewaltigen Multivisionsvortrag über sein 1,5 jähriges Abenteuer bei dem er durch 15 Länder über 21.000 km von Nord- nach Südamerika mit dem Fahrrad gereist ist. Hierbei geht es nicht nur um das Abenteuer an sich, sondern auch um seine bewegende Lebensgeschichte und das Projekt das hinter der Tour stand. 

Von Kanada nach Feuerland. Über 21.000 Kilometern mit dem Fahrrad in eineinhalb Jahren und durch 15 Ländern ist Darius Braun gefahren. Er ist die Panamericana-Route gefahren und hat dabei Spenden für die Deutsche Tumorhilfe gesammelt, denn er selbst hatte die Krankheit mit 15 Jahren überlebt.
Warum er die Fahrt unternommen hat? Im Alter von 15 Jahren wurde bei Braun ein tennisballgroßer Gehirntumor diagnostiziert. Jahre hat er nach der Operation gebraucht, um wieder richtig gehen und sprechen zu können. Von der Hauptschule hat er sich ins Gymnasium hochgearbeitet, studierte in Weingarten an der Pädagogischen Hochschule und wurde schließlich Lehrer.
Aber er wollte sich und auch anderen Menschen beweisen, dass keine Hürde zu groß ist, wenn man nur fest an sich glaubt, und so machte er sich im Juli 2022 auf den Weg, um mit dem Rad vom kanadischen Calgary bis nach Ushuaia in Argentinien zu fahren. Der Anfang war holprig, denn die Airline verlor sein Gepäck samt Fahrrad. Doch von diesen Rückschlägen ließ er sich nicht unterkriegen und trat getreu seines Mottos "und trotzdem" die Reise mit einem Leihfahrrad an.
Auf seinem Weg sammelte er Spenden für die Deutsche Tumorhilfe. Er besuchte Krankenhäuser und Schulen, wurde von etlichen Radiosendern und Fernseher-Produktionen interviewt. Dutzende Tageszeitungen haben über ihn berichtet, vor allem die Südamerikaner waren von seiner Geschichte berührt, sodass er dort zum Fernsehereignis avancierte: Darius Braun radelte durch mehrere Klimazonen, fuhr bei 45 Grad Hitze und fror bei -17 Grad. Es galt, Höhenunterschiede von mehr als 4700 Metern zu bewältigen.
Die größte Herausforderung war der Gegenwind, der vor allem in Argentinien schlimm war.
Den Großteil seiner Zeit übernachtete er im Zelt, auch in den Anden in Peru, wo er sich bei -17 Grad im Zelt in seinen Schlafsack rollen musste.
Am Tag hing der Schlafsack mit weiteren 50 Kilo Gewicht am Fahrrad.
Darius Braun: „Mein Rad war mein Haus. Mein Kleiderschrank, meine Küche, mein Office.“ Er musste sich gut auf die verschiedenen Etappen vorbereiten, musste ausrechnen, wie viel Wasser und Nahrung er brauchte, bis er zur nächsten Siedlung kam. Im Schnitt habe er sieben Liter Wasser pro Tag gebraucht, um Zähne zu putzen, zu kochen, zu essen und zu trinken und um alle Utensilien wieder zu reinigen. Auf längeren Strecken musste er diesen Verbrauch stark senken.
Er besuchte Kinderkrankenhäuser und Rehakliniken sowie Schulen und Universitäten, um - erst in Englisch, später auch auf Spanisch - von seiner Geschichte zu erzählen und den Patienten Mut und Hoffnung zu schenken. „Wenn man Schritt für Schritt weitergeht, kann man viel mehr schaffen, als man es für möglich hält. Man darf nicht aufgeben, wenn man auch mal scheitert“, so Darius Braun.
Der Text ist eine Zusammenfassung des Südkuriertextes von Stefanie Rebhan
https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/weingarten/salemer-faehrt-508-tage-mit-dem-rad-durch-wueste-berge-und-dschungel-2215594